Die Deutsche Betriebssport-Mannschaftsmeisterschaft im Schach 2004 in Hamburg - Ein Bericht  von Sascha Sarré (BA Tempelhof).

Dabei sein ist alles !

 Ein Bericht der BSG BA Tempelhof von der DBSMM 2004 in Hamburg

Da sich im Rahmen der Planungen zur Teilnahme der BSG BAT an der DBSMM 2004 in Hamburg doch recht schnell herausstellte, daß unsere Spitzenspieler aus diversen Gründen leider nicht teilnehmen konnten, trafen sich letztendlich am 06.10.2004 am Bahnhof Zoologischer Garten Hans Jürgen Körlin (Brett 2) , Stefan Müller (Brett 4)und meine Wenigkeit (Brett 1) (Peter Baranowsky (Brett 3) reiste als 4.Spieler direkt aus seinem Urlaub aus Fehmarn an) um getreu dem olympischen Gedanken „dabei sein ist alles !“ den ICE gen Hamburg zu besteigen (bei einem DWZ-Durchschnitt des Team von 1765, was den Setzplatz 30 von 42 Mannschaften bedeutete, schien dieses credo – trotz Laptop und u.a. MegaBase 2004 im Gepäck - angebracht) !

Nachdem uns in Hamburg-Altona zuverlässig Peter mit dem Auto abholte (wobei er vom 15 min zu früh ankommenden ICE etwas überrascht war; wir auch !) und wir im IBIS Altona eingecheckt hatten, wagten wir noch einen ersten gastronomischen Ausflug ins abendliche Hamburg, der uns via Reeperbahn (das war das Motto „voll drüber“ angesagt !) ins Maredo führte, wo wir uns kulinarisch sowie unseren Teamgeist für die  1.Runde stärkten.

Nach etwas unruhiger Nacht (Nervosität ?) machten wir uns nach dem Frühstück auf gen Spiellokal (kleiner 15 min Spaziergang; bei dem schönen, aber auch kühlen windigen Wetter kein Thema) , wo wir u.a. die bekannten Gesichter der anderen Berliner Teams von ZIBB/ACCSB 1 & 2 sowie Gilette 1 & 2 natürlich sofort erblickten.

Der Blick auf die aushängende Auslosung ließ uns erkennen, daß wir in der 1.Runde gegen das Team der Allianz Dresdner HH antreten mußten (mit DWZ-Schnitt 2080 die Nr. 9 der Setzliste) ; nach mehr oder weniger tapferer Gegenwehr mußten wir jedoch letztendlich mit einer klaren 0-4 Auftaktklatsche in die 2-stündige Mittagspause flüchten, wo beim Italiener das Motto „abhaken und nach vorne schauen“ angesagt war.

In der 2.(Nachmittags)runde eröffnete sich durch die Auslosung die Möglichkeit, gegen das Team von Stern Stuttgart 3 (mit DWZ-Schnitt 1568 die Nr. 39 der Setzliste) die Scharte vom Vormittag auszuwetzen, was uns – trotz der etwas unerwarteten Pleite am 2.Brett – doch souverän mit einem 3-1 gelang und die Stimmung beim Italiener anschließend gleich wieder besser wurde.

In der 3.Runde am Morgen des 08.10.2004 bescherte uns die Auslosung das Team der Fachhochschule HH 1 (mit DWZ-Schnitt 1836 die Nr. 23 der Setzliste) , so daß wir wieder in der Außenseiterrolle waren.

Dies konnten wir leider nur teilweise nutzen, da es „nur“ zu einem 2-2 reichte, da nach den Stellungen auf den Brettern temporär mehr möglich schien (oh Gott, stand z.B. Peter in seinem Schwarz-Franzosen gut ! Der Figurengewinn lachte ihn förmlich an ! Oder auch Stefan hatte nach 1.Sf3 und der gegnerischen Erwiderung 1. ...g5 alle Möglichkeiten !) !

Bevor es in die Mittagspause ging (die wir nur mit leichter Kost – Bananen, Riegel, ... - begangen) warteten wir jedoch noch auf die Auslosung zur 4.Runde und diese bescherte uns mit den Berliner Freunden von ZIBB/ACCSB 1 (mit DWZ-Schnitt 2115 die Nr. 7 der Setzliste) den nächsten schweren Brocken, was uns veranlasste flott ins Hotel zu marschieren um den Laptop zwecks eröffnungstheoretischer Vorbereitungen anzuwerfen.

Um es vorweg zu nehmen ... es sollte uns später am Ende doch nichts nutzen und wir kassierten die 2.Klatsche mit 0-4 (naja, die Stimmung beim Italiener später ließen wir uns trotzdem nicht verderben) !

In der 5.Runde am Morgen des 09.10.2004 wartete nun am 3.Spieltag das Team des Deutschen Ring HH 1 (mit DWZ-Schnitt 1911 die Nr. 19 der Setzliste) auf uns und wer erwartete, daß wir noch gefrustet die nächste Niederlage kassierten sah sich getäuscht !

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung fegten wir den Gegner mit 3,5-0,5 von den Brettern !

Dies brachte uns in der 6.Runde das nächste Berliner Duell ein, nämlich die 2.Mann-schaft von Gilette (mit DWZ-Schnitt 1795 die Nr. 24 der Setzliste) ; nach einer kurzen Vorbesprechung zwischen den Teams und den Mannschaftsführern einigten wir uns auf einen „Waffenstillstand“ , so daß nach einigen Zügen an den Brettern die Remisangebote kamen und wir uns friedlich mit 2-2 trennten, was beiden Teams einen machbaren Gegner in der letzten Runde (und etwas mehr Zeit am Laptop zwecks Vorbereitung, da wir die Auslosung nach der Runde am Abend im Internet auf dem Laptop im Hotel gesehen hatten) sichern sollte (was beim Schweizer System immer wichtig ist !) .

Nachdem wir am 10.10.2004 zur Schlußrunde nach dem Frühstück und dem auschecken im Hotel mit dem Auto ankamen (Peter hatte netterweise unser Gepäck im Auto) setzten wir uns gegen das Team der Sparkassen Versicherung Wiesbaden (mit DWZ-Schnitt 1865 die Nr. 21 der Setzliste) an die Bretter um mit einer guten Leistung das Turnier zu beenden; leider sprang am Ende trotz hartem fight nur ein 2-2 raus; abgesehen von meinem Brett (wo die Remisbreite immer gewahrt blieb) hatten wir an den anderen 3 Brettern gute bis glatt gewonnene Stellungen, die leider in allen 3 Fällen zum Remis versandeten; schade, schade !

So landeten wir letztendlich mit 7 MP und 12,5 BP auf dem 27.Platz (also etwas besser als der Setzplatz 30) , womit mit durchaus zufrieden sein konnte, denn schließlich galt für uns ja das erwähnte olympische Motto !

Im Rahmen der Siegerehrung (das Turnier wurde souverän von Gillette 1 ohne MP-Verlust gewonnen) wurde u.a. bekannt gegeben, daß die nächste DBSMM 2005 in München stattfinden soll und in 2006 (dies ist sicher) Gillette die Meisterschaft nach Berlin holen wird !

Alles in allem fuhren wir mit Peter im Auto danach mit einem Gefühl, einige nette Tage in Hamburg verbracht und ein schönes Turnier gespielt zu haben, gen Hamburg Altona, wo wir 3 uns wieder in den ICE setzten und Peter wieder für einige weitere Urlaubstage nach Fehmarn weiterfuhr ...

Im ICE ließen wir es uns im Bordrestaurant dann noch bei Speis und Getränk sowie dem obligatorischen Magnetschach mit weiteren Partieanalysen gut gehen !

Wir freuen uns auf München 2005 und das „Heimspiel 2006“ !

P.S.:

Für detaillierte Tabellen, DWZ-Auswertungen aller Spieler, usw. empfehle ich stark einen Besuch der Website www.schach.bsv-hamburg.de !

Sascha Sarré

BSG BA Tempelhof

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